Die Prozesslandkarte Die Übersicht der Prozesse auf einen Blick

Manage­ment-Zusam­men­fas­sung die­ses Bei­trags:
Eine Pro­zess­land­kar­te beschreibt die wich­tigs­ten Pro­zes­se einer Orga­ni­sa­ti­on / eines Unter­neh­mens als Gan­zes. Sie ist für alle Mit­ar­bei­ter wich­tig, da sich alle Pro­zes­se dort wie­der­fin­den oder ein­ord­nen müs­sen.
In die­sem Bei­trag wird die Pro­zess­land­kar­te beschrieben.

Eine Pro­zess­land­kar­te soll­te in jedem Unter­neh­men vor­lie­gen. In der Regel liegt die Ver­ant­wor­tung für die Erstel­lung und Ver­wal­tung der Pro­zess­land­kar­te beim obe­ren Manage­ment. Dort muss ent­spre­chend ein Gesamt­pro­zess­ver­ant­wort­li­cher (CPO — Chief Pro­cess Owner) benannt werden.

1. Einleitung und Grundlagen

1.1 Definitionen

In der Wiki­pe­dia steht /#Wiki-Prozesslandkarte/:
“Die Pro­zess­land­kar­te ist die obers­te Ebe­ne der Pro­zess­ar­chi­tek­tur und eine gra­fi­sche Über­sicht die aus model­lier­ten, in Kern‑, Manage­ment- und Unter­stüt­zungs­pro­zes­se geglie­der­ten Pro­zes­sen ent­steht. Sie ist im → Pro­zess­ma­nage­ment als Teil des Qua­li­täts­ma­nage­ments einzuordnen.”

Gadatsch /Gadatsch20/ schreibt zur Pro­zess­land­kar­te und deren Ein­satz:
“Zur über­sicht­li­chen Dar­stel­lung der wesent­li­chen Pro­zes­se haben sich Pro­zess­land­kar­ten eta­bliert, wel­che die wesens­be­stim­men­den → Geschäfts­pro­zes­se eines Unter­neh­mens auf­zei­gen. Der Zweck besteht in der gro­ben Infor­ma­ti­on über wich­ti­ge Arbeits­ab­läu­fe (Pro­zes­se) eines Unter­neh­mens. Ziel­grup­pen kön­nen intern (Manage­ment, Mit­ar­bei­ter) oder extern (Lie­fe­ran­ten, Bewer­ber) sein. Die dar­ge­stell­ten Pro­zes­se wer­den übli­cher­wei­se in Steuerung‑, Kern- und Unter­stüt­zungs­pro­zes­se unterteilt.”

Anmer­kung:
Je nach Fach­au­tor wird statt Pro­zess­land­kar­te auch der Begriff Pro­zess­mo­dell verwendet.

2. Darstellung der Prozesslandkarte

Wesent­lich bei der Dar­stel­lung einer Pro­zess­land­kar­te ist Unter­tei­lung in ver­schie­de­ne Betrach­tungs­ebe­nen / Pro­zess­ka­te­go­rien. In die­sem Bei­trag (wie auch durch­gän­gig in allen mei­nen Bei­trä­gen und Aus­ar­bei­tun­gen) wer­den drei Pro­zess­ka­te­go­rien verwendet:

  • Füh­rungs­pro­zes­se
  • Leis­tungs­pro­zes­se
  • Unter­stüt­zungs­pro­zes­se

In Abbil­dung 2.1 ist eine Pro­zess­land­kar­te in sche­ma­ti­scher, ein­fa­cher Form dar­ge­stellt. Die drei Pro­zess­ka­te­go­rien sind als Bah­nen / Lanes aus­ge­führt, alle Pro­zes­se als Recht­ecke dargestellt.

Die Prozesslandkarte (schematisch, einfach), (C) Peterjohann Consulting, 2021-2024

Abbil­dung 2.1: Die Pro­zess­land­kar­te (sche­ma­tisch, einfach)

Eine ande­re Dar­stel­lungs­form ist in Abbil­dung 2.2 zu sehen. Zur Unter­schei­dung wer­den die Füh­rungs- und Unter­stüt­zungs­pro­zes­se anders als die Leis­tungs­pro­zes­se dar­ge­stellt. Inhalt­lich ist die­se Dar­stel­lungs­form iden­tisch mit der Form in Abbil­dung 2.1.

Die Prozesslandkarte (schematisch mit unterschiedlichen Elementen), (C) Peterjohann Consulting, 2021-2024

Abbil­dung 2.2: Die Pro­zess­land­kar­te (sche­ma­tisch mit unter­schied­li­chen Ele­men­ten) nach /Gadatsch20/

3. Fragen und Antworten zur Prozesslandkarte

Eini­ge Fra­gen zur Pro­zess­land­kar­te wer­den häu­fig gestellt – die­se wer­den hier wie­der­ge­ge­ben und beantwortet.

  • F: Muss “immer” eine Pro­zess­land­kar­te erstellt wer­den?
    A: Gene­rell ist es von Vor­teil, wenn eine Orga­ni­sa­ti­on die eige­nen Pro­zes­se kennt und die­se auch schrift­lich erfasst. Die Pro­zess­land­kar­te bie­tet eine gute Mög­lich­keit, hier­über zu kommunizieren.
  • F: Wie vie­le Ele­men­te / Pro­zes­se soll­te eine Pro­zess­land­kar­te haben?
    A: Dies ist nicht fest­ge­legt. Im Nor­mal­fall soll­ten 20 bis 50 Pro­zes­se aus­rei­chend sein.

Haben Sie noch wei­te­re Fra­gen oder möch­ten Sie Ergän­zun­gen an der FAQ vor­neh­men? Am bes­ten schrei­ben Sie mir hier­zu eine E‑Mail an: kontakt@peterjohann-consulting.de.

A. Präsentationen, Literatur und Weblinks

A.1 Meine öffentliche Präsentation zum Prozessmanagement

Inhalt Typ
Pro­zess­ma­nage­ment – Eine Ein­füh­rung (BPM-Basis­prä­sen­ta­ti­on)
pdf

A.2 Literatur

  • /Gadatsch20/ Andre­as Gadatsch: Grund­kurs Geschäfts­pro­zess-Manage­ment: Ana­ly­se, Model­lie­rung, Opti­mie­rung und Con­trol­ling von Pro­zes­sen, Sprin­ger Fach­me­di­en, Wies­ba­den 9. Auf­la­ge 2020, ISBN 978–3‑658–27811‑3
  • /Knuppertz15/ Thi­lo Knup­pertz: Pro­zess­ma­nage­ment für Dum­mies, Wiley-VCH, Wein­heim 2. Auf­la­ge 2015, ISBN 978–3‑527–71117‑8
  • /Schmelzer20/ Her­mann J. Schmel­zer, Wolf­gang Ses­sel­mann: → Geschäfts­pro­zess­ma­nage­ment in der Pra­xis: Kun­den zufrie­den stel­len – Pro­duk­ti­vi­tät stei­gern – Wert erhö­hen, Han­ser Wirt­schaft, Mün­chen 9. Auf­la­ge 2020, ISBN 978–3‑446–44625‑0

Legen­de zu den Weblinks
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