Zertifizierungen Personenzertifikate zum Projektmanagement, Prozessmanagement, Requirements Engineering, Software Engineering, Agilität und Scrum

Übersicht und Vorbemerkungen

Fach­li­che Qua­li­fi­ka­tio­nen mit Zer­ti­fi­zie­run­gen haben seit der Jahr­tau­send­wen­de enor­men Zulauf erhal­ten. Ent­spre­chend gibt es eine fast nicht mehr über­schau­ba­re Zahl von Mög­lich­kei­ten, sich auf den jewei­li­gen Fach­ge­bie­ten wei­ter­zu­bil­den und ein Zer­ti­fi­kat zu erwer­ben. In die­sem Bei­trag wer­den eini­ge Zer­ti­fi­zie­run­gen gegen­über­ge­stellt, soweit sie mei­ne The­men­be­rei­che (→ Pro­jekt­ma­nage­ment, → Pro­zess­ma­nage­ment, → Requi­re­ments Engi­nee­ring, → Soft­ware Engi­nee­ring, Agi­li­tät und → Scrum) betref­fen. Dabei wird kei­ne Ein­schät­zung vor­ge­nom­men, wel­chen Wert die ein­zel­nen Zer­ti­fi­ka­te – ins­be­son­de­re im Ver­gleich – haben.

Um die Über­sich­ten nicht zu groß wer­den zu las­sen, wer­den hier nur Zer­ti­fi­zie­run­gen vor­ge­stellt, die fol­gen­de Kri­te­ri­en erfüllen:

  • Die Zer­ti­fi­zie­rung / das Zer­ti­fi­kat ist am Markt erfolgreich
  • Hin­ter der Zer­ti­fi­zie­rung / dem Zer­ti­fi­kat steht ein (aner­kann­ter) Fach­ver­band oder → Stan­dard
  • Es wer­den nur Per­so­nen-, nicht jedoch Grup­pen- oder Unter­neh­mens­zer­ti­fi­ka­te betrachtet

Gene­rell ist die Aus­wahl der “pas­sen­den” Zer­ti­fi­zie­rung nicht ein­fach: Neben der Viel­falt an Mög­lich­kei­ten kom­men häu­fig Rand­be­din­gun­gen aus dem Unter­neh­mens­kon­text hin­zu: So müs­sen auch ein­ge­setz­te Nor­men und Stan­dards oder Orga­ni­sa­ti­ons­vor­ga­ben berück­sich­tigt wer­den. Daher emp­fiehlt es sich, neben die­ser Kurz­dar­stel­lung auch umfas­sen­de­re Beschrei­bun­gen (für das Pro­jekt­ma­nage­ment bei­spiels­wei­se Pro­jekt­ma­nage­ment: Zer­ti­fi­zie­run­gen & Nor­men – Eine Über­sicht pdf) und gege­be­nen­falls Bera­ter hinzuzuziehen.

Wei­te­re Vorbemerkungen

  • Die Zer­ti­fi­zie­rungs- und Mit­glie­der­zah­len beru­hen auf Anga­ben der Fach­ver­bän­de und sind zum Teil von mir hochgerechnet
  • Die dar­ge­stell­ten Kri­te­ri­en erlau­ben nur ein unvoll­stän­di­ges Bild der Zer­ti­fi­ka­te; ins­be­son­de­re die Kos­ten für die Zer­ti­fi­zie­run­gen sind hier nicht wiedergegeben
  • Bei eini­gen Zer­ti­fi­ka­ten muss das Zer­ti­fi­kat (typi­scher­wei­se alle 2 bis 5 Jah­re) erneu­ert wer­den – der Zer­ti­fi­kats­in­ha­ber muss sich rezer­ti­fi­zie­ren. Hier­zu gibt es je nach Fach­ver­band und Zer­ti­fi­kat unter­schied­li­che Ansät­ze (sie­he → Anhang A.1 Rezer­ti­fi­zie­run­gen)
  • Weder hier noch bei den Fach­ver­bän­den wird scharf zwi­schen Zer­ti­fi­zie­rung und Zer­ti­fi­kat unter­schie­den. Exakt müss­te es hei­ßen: “Mit der Zer­ti­fi­zie­rung (durch Kurs­be­such und/oder → Prü­fung plus even­tu­el­le Zusät­ze) erhält eine Per­son ein Zer­ti­fi­kat und wird zum Zer­ti­fi­kats­in­ha­ber. Das Zer­ti­fi­kat kann der Zer­ti­fi­kats­in­ha­ber ver­lie­ren, wenn er es nicht rezertifiziert.”
  • Die Fach­ver­bän­de geben unter­schied­li­che Zah­len zu den Zer­ti­fi­zie­run­gen (“Anzahl der Zertifikatsinhaber/Zertifizierten”) nach außen: 
    • Üblich ist, dass nur die akti­ven Zer­ti­fi­ka­te gezählt wer­den, also die Gesamt­zahl der erwor­be­nen Zer­ti­fi­ka­te abzüg­lich der nicht-erneu­er­ten Zertifikate
    • Weni­ge Ver­bän­de geben nur die aus­ge­teil­ten Zer­ti­fi­ka­te an, betrach­ten also nicht, ob auf die Erneue­rung des Zer­ti­fi­kats ver­zich­tet wurde
    • Man­che Ver­bän­de zäh­len nur die über­ge­ord­ne­ten “höher­wer­ti­gen” Zer­ti­fi­ka­te, betrach­ten dann also nicht mehr die vor­her erwor­be­nen “gering­er­wer­ti­gen” Zertifikate
    • In den Dar­stel­lun­gen hier wer­den die “gering­er­wer­ti­gen” vor “höher­wer­ti­gen” Zer­ti­fi­ka­te aufgeführt
  • Die Zer­ti­fi­ka­te wer­den meis­tens hier­ar­chisch ver­ge­ben: Man muss zunächst die “gering­er­wer­ti­gen” Zer­ti­fi­ka­te erlan­gen, um dann die “höher­wer­ti­gen” Zer­ti­fi­zie­run­gen erwer­ben zu können
  • Die Zer­ti­fi­kats­in­ha­ber dür­fen den Titel, der durch das Zer­ti­fi­kat erlangt wur­de, nur dann mit­füh­ren, wenn das Zer­ti­fi­kat gül­tig ist, d.h. ins­be­son­de­re rezer­ti­fi­ziert wurde
  • Die Fach­ver­bän­de erken­nen im All­ge­mei­nen ihre Zer­ti­fi­ka­te gegen­sei­tig nicht an, Koope­ra­tio­nen wer­den sel­ten angestrebt
  • Eini­ge Fach­ver­bän­de erfül­len die ISO 17024 (“All­ge­mei­ne Anfor­de­run­gen an Stel­len, die Per­so­nen zer­ti­fi­zie­ren”), eini­ge nicht

Gliederung

Zu fol­gen­den The­men­be­rei­chen fin­den Sie hier Infor­ma­tio­nen zu den Zertifizierungen:

1. Zertifizierungen im Projektmanagement

Es gibt eine Rei­he von Zer­ti­fi­zie­run­gen rund um das Pro­jekt­ma­nage­ment, wobei die drei größ­ten Fach­ver­bän­de IPMA (Inter­na­tio­nal Pro­ject Manage­ment Asso­cia­ti­on, in Deutsch­land ver­tre­ten durch die → GPM – Deut­sche Gesell­schaft für Pro­jekt­ma­nage­ment), → PMI (Pro­ject Manage­ment Insti­tu­te) und AXELOS/PRINCE2 den Markt fast kom­plett unter sich auf­ge­teilt haben.

Ursprüng­lich wur­den die (ers­ten zwei) Fach­ver­bän­de IPMA/GPM und PMI in den 1960er Jah­ren gegrün­det, um ihren Mit­glie­dern die Mög­lich­keit zum fach­li­chen Aus­tausch zu geben. Zer­ti­fi­zie­run­gen wur­den erst deut­lich spä­ter in den 1990er Jah­ren ent­wi­ckelt und auf den Markt gebracht. PRINCE2 (Pro­jects in Con­trol­led Envi­ron­ments) ist kein Fach­ver­band, son­dern eine Metho­de zum Pro­jekt­ma­nage­ment, die ursprüng­lich von der bri­ti­schen Regie­rung / dem OGC (Office of Govern­ment Com­mer­ce) ent­wor­fen wur­de: ent­spre­chend kann man kein Mit­glied von PRINCE2 wer­den. Seit eini­gen Jah­ren gehört PRINCE2 der Fir­ma AXELOS, einem Joint Ven­ture der bri­ti­schen Fir­ma CAPITA und der bri­ti­schen Regierung.

PM-Fachverbände in der Übersicht, (C) Peterjohann Consulting, 2016-2024

Abbil­dung 1.1: Die PM-Fach­ver­bän­de in der Übersicht

Das PMI ist mit etwa 500.000 Mit­glie­dern der welt­weit größ­te Fach­ver­band zum Pro­jekt­ma­nage­ment, jedoch muss berück­sich­tigt wer­den, dass die Mit­glied­schaft für Per­so­nen, die sich zer­ti­fi­zie­ren oder rezer­ti­fi­zie­ren las­sen, fast kos­ten­frei ist. Eine Kopp­lung zwi­schen Mit­glied­schaft und Rezer­ti­fi­zie­rung gibt es bei der IPMA und der GPM nicht zwangs­läu­fig, daher sind dort die Mit­glie­der­zah­len im Ver­gleich zur Anzahl der Zer­ti­fi­zier­ten deut­lich geringer.

Die IPMA/GPM legt gro­ßen Wert dar­auf, dass Kom­pe­ten­zen zur Zer­ti­fi­zie­rung not­wen­dig sind: Die­se wer­den von akkre­di­tier­ten Trai­nern mit Hil­fe von ein­ge­reich­ten Haus­auf­ga­ben und zusätz­li­chen Assess­ments über­prüft. Daher sind die Zer­ti­fi­zie­rungs­vor­gän­ge per­so­nal­auf­wen­dig, sodass nicht unbe­schränkt vie­le Prü­fun­gen gleichzeitig/jährlich durch­ge­führt wer­den kön­nen. Das PMI und PRINCE2 füh­ren in der Regel (für die “gering­er­wer­ti­gen” Zer­ti­fi­ka­te) Poten­zi­al­prü­fun­gen durch, in denen Wis­sen abge­fragt wird. Die hier­zu not­wen­di­gen Prü­fun­gen kön­nen auto­ma­ti­siert durch Prü­fungs­in­sti­tu­te durch­ge­führt wer­den: Hier­durch kön­nen sehr vie­le Per­so­nen gleich­zei­tig zer­ti­fi­ziert werden.

Inzwi­schen haben die PM-Fach­ver­bän­de die Anzahl der unter­schied­li­chen Per­so­nen­zer­ti­fi­ka­te erheb­lich erwei­tert (Abbil­dung 1.2; fett­ge­druckt = Zer­ti­fi­kat mit der größ­ten Reso­nanz). So bie­ten die IPMA/GPM und das PMI jeweils sechs, AXELOS/PRINCE2 sogar zehn ver­schie­de­ne Per­so­nen­zer­ti­fi­ka­te an, wobei “Spe­zi­al­zer­ti­fi­zie­run­gen” hier noch nicht mit auf­ge­führt sind.

PM-Zertifikate der Fachverbände, (C) Peterjohann Consulting, 2016-2024

Abbil­dung 1.2: Die PM-Zer­ti­fi­ka­te der Fachverbände

Die Zer­ti­fi­kats­ti­tel des PMI und von AXELOS/PRINCE2 sind eng­lisch – offi­zi­el­le deut­sche Über­set­zun­gen gibt es nicht; die GPM über­setzt die eige­nen IPMA-Zer­ti­fi­kats­ti­tel fol­gen­der­ma­ßen auf Deutsch:

  • IPMA Level D: Zer­ti­fi­zier­ter Pro­jekt­ma­nage­ment Fachmann
  • IPMA Level C: Zer­ti­fi­zier­ter → Pro­jekt­ma­na­ger
  • IPMA Level B: Zer­ti­fi­zier­ter Seni­or Projektmanager
  • IPMA Level A: Zer­ti­fi­zier­ter Projektdirektor

Sind die ein­zeln Zer­ti­fik­ak­te ver­gleich- oder ein­or­den­bar? Die nach­fol­gen­de Ver­gleichs­über­sicht stellt die ein­zel­nen Zer­ti­fi­ka­te gegen­über – aller­dings ist dies kei­ne offi­zi­el­le Dar­stel­lung, die durch die Fach­ver­bän­de bestä­tigt wor­den ist.

PM-Zertifikate im Vergleich, (C) Peterjohann Consulting, 2016-2024

Abbil­dung 1.3: Die PM-Zer­ti­fi­ka­te im Vergleich

1.1 Die Zertifizierungszahlen

Die Anzahl der Zer­ti­fi­zie­run­gen ist in der nach­fol­gen­den Über­sicht dar­ge­stellt (Stand: 12/2015).

PM-Zertifizierungen - weltweit, (C) Peterjohann Consulting, 2016-2024

Abbil­dung 1.4: PM-Zer­ti­fi­zie­run­gen – Zah­len weltweit

Gene­rell sind die PRIN­CE2-Zer­ti­fi­ka­te welt­weit am meis­ten ver­brei­tet. Das PMI erzielt mit dem PMP hohe Aner­ken­nung am Markt, wäh­rend die IPMA/GPM in den letz­ten Jah­ren immer glei­che Zuwachs­zah­len ver­mel­den kann. Die Grün­de für die unter­schied­li­che Ver­brei­tung wer­den bei genaue­rer Betrach­tung deut­lich (die hier nicht vor­ge­nom­men wird), jedoch kön­nen die Zer­ti­fi­zie­run­gen aller drei Fach­ver­bän­de als welt­weit erfolg­reich bezeich­net werden.

Anmer­kun­gen:

  • Die Zah­len-Ver­hält­nis­se bei den Zer­ti­fi­zie­run­gen der PM-Fach­ver­bän­de haben sich in den letz­ten fünf Jah­ren kaum verändert
  • Es gibt gro­ße Unter­schie­de in der regio­na­len Ver­tei­lung der Zer­ti­fi­ka­te: Die IPMA/GPM ist sehr erfolg­reich in Euro­pa (und hier ins­be­son­de­re in Deutsch­land), das PMI beson­ders in den USA (und in Asi­en), wäh­rend PRINCE2 vor allem in Groß­bri­tan­ni­en und in den Nie­der­lan­den mit enor­men Zah­len glän­zen kann
  • Bei allen drei Ver­bän­den wer­den nur die “akti­ven Zer­ti­fi­zier­ten” gezählt, also die­je­ni­gen, die ein Zer­ti­fi­kat erlangt haben und dies auch aktiv (d.h. ins­be­son­de­re kos­ten­pflich­tig) “rezer­ti­fi­ziert” haben. Hierzu: 
    • Das PMP-Zer­ti­fi­kat muss alle 3 Jah­re rezer­ti­fi­ziert wer­den; die Rezer­ti­fi­zie­rungs­quo­te beträgt etwa 75 %
    • Das PRIN­CE2-Foun­da­ti­on-Zer­ti­fi­kat ist lebens­lang ohne Rezer­ti­fi­zie­rung gültig
  • Um das PRIN­CE2-Prac­tioner-Zer­ti­fi­kat zu erlan­gen, muss vor­ab das PRIN­CE2-Foun­da­ti­on-Zer­ti­fi­kat erwor­ben wer­den. Daher besit­zen alle PRIN­CE2-Prac­tioner-Zer­ti­fi­kats­in­ha­ber auch das PRIN­CE2-Foun­da­ti­on-Zer­ti­fi­kat. Wür­den die PRIN­CE2-Prac­tioner-Zer­ti­fi­kats­in­ha­ber bei den PRIN­CE2-Foun­da­ti­on-Zer­ti­fi­kats­in­ha­bern “raus­ge­rech­net”, so blei­ben den­noch ins­ge­samt über 1 Mil­li­on PRINCE2-Zertifizierte
  • Die Zer­ti­fi­ka­te aller Ver­bän­de ver­wen­den (auch auf Deutsch) den Begriff “Pro­jekt­ma­na­ger”, der Begriff “→ Pro­jekt­lei­ter” wird nicht benutzt

1.2 Weitere Anbieter und Fachverbände

Neben den drei gro­ßen Anbie­tern gibt es wei­te­re auf dem Markt, die jedoch einen deut­lich gerin­ge­ren Anteil am Markt besitzen.

1.3 Präsentationen, Literatur und Weblinks

1.3.1 Eigene Präsentationen

1.3.1 Eigene Präsentationen

Inhalt Typ
Pro­jekt­ma­nage­ment – Eine Ein­füh­rung (PM-Basis­prä­sen­ta­ti­on)

pdf

Pro­jekt­ma­nage­ment: Zer­ti­fi­zie­run­gen & Nor­men – Eine Übersicht

pdf

1.3.2 Literatur

In sind eini­ge Basis­wer­ke auf­ge­führt, die ent­we­der einen Stan­dard wie­der­ge­ben oder sich mit den Zer­ti­fi­zie­run­gen im Pro­jekt­ma­nage­ment beschäftigen.

  • /DIN13/ DIN: Pro­jekt­ma­nage­ment. Netz­plan­tech­nik und Pro­jekt­ma­nage­ment­sys­te­me. DIN-Taschen­buch 472, Beuth, Ber­lin 2. Auf­la­ge 2013, ISBN 978–3‑410–23984‑0
  • /GPM14/ GPM, Deut­sche Gesell­schaft für Pro­jekt­ma­nage­ment: Kom­pe­tenz­ba­sier­tes Pro­jekt­ma­nage­ment (PM3), GPM, Deut­sche Gesell­schaft für Pro­jekt­ma­nage­ment, Nürn­berg, 6. Auf­la­ge 2014, ISBN 978–3‑924841–40‑9
  • /OGC09/ OGC: Mana­ging Suc­cessful Pro­jects with PRINCE2. Edi­ti­on 2009, The Sta­tio­nery Office Ltd 2009, ISBN 978–0‑11–331059‑3
  • /PBG12/ Pro­ject Manage­ment Insti­tu­te: A Gui­de to the Pro­ject Manage­ment Body of Know­ledge (PMBOK Gui­de), Pro­ject Manage­ment Insti­tu­te, Phil­adel­phia, Penn­syl­va­nia Fifth Edi­ti­on 2012, ISBN 978–1‑935589–67‑9

1.3.3 Weblinks

Infor­ma­tio­nen der Fach­ver­bän­de fin­den sich hier:

2. Zertifizierungen im Prozessmanagement

In Vor­be­rei­tung.

3. Zertifizierungen im Requirements Engineering

Im Requi­re­ments Engi­nee­ring (oder auch → Busi­ness Ana­ly­sis / Ana­ly­se) gibt es Fach­ver­bän­de erst seit Beginn die­ses Jahr­tau­sends. In Euro­pa ent­stand das → IREB (Inter­na­tio­nal Requi­re­ments Engi­nee­ring Board) in 2007, vier Jah­re zuvor (2003) wur­de das → IIBA (Inter­na­tio­nal Insti­tu­te for Busi­ness Ana­ly­sis) in Nord­ame­ri­ka gegrün­det. Die­se Fach­ver­bän­de haben 2007 bzw. 2005 ihre ers­ten Zer­ti­fi­zie­run­gen her­aus­ge­bracht (CPRE Foun­da­ti­on Level bzw. CBAP), die bis heu­te die am meis­ten nach­ge­frag­ten Zer­ti­fi­zie­run­gen im Requi­re­ments Engi­nee­ring dar­stel­len. Das PMI (Pro­ject Manage­ment Insti­tu­te) als Fach­ver­band für Pro­jekt­ma­nage­ment hat mit dem PMI-PBA (Pro­fes­sio­nal in Busi­ness Ana­ly­sis) seit 2015 ein eigen­stän­di­ges Zer­ti­fi­kat für die Busi­ness Ana­ly­sis auf den Markt.

RE-Fachverbände in der Übersicht, (C) Peterjohann Consulting, 2016-2024

Abbil­dung 3.1: Die RE-Fach­ver­bän­de in der Übersicht

Auf­fal­lend ist die Anzahl der Mit­glie­der der ein­zel­nen Ver­bän­de: Wäh­rend beim IREB nur aus­ge­wähl­te Per­so­nen Mit­glied wer­den kön­nen und die Anzahl hier­durch sehr beschränkt ist, gibt es bei dem IIBA eine hohe Mit­glie­der­zahl, die deut­lich über der Zahl der Zer­ti­fi­zier­ten liegt.

Das IREB hat das ers­te Zer­ti­fi­kat (CPRE-FL) in den letz­ten Jah­ren um drei wei­te­re Zer­ti­fi­ka­te ergänzt, die zur Ver­tie­fung und Spe­zia­li­sie­rung die­nen (sie­he Abbil­dung 3.2). Das IIBA hat hin­ge­gen neben dem CBAP-Zer­ti­fi­kat ein “ein­fa­che­res” Basis-Zer­ti­fi­kat (CCBA) herausgebracht.

RE-Zertifizierungen der Fachverbände, (C) Peterjohann Consulting, 2016-2024

Abbil­dung 3.2: Die RE-Zer­ti­fi­ka­te der Fachverbände

Das IREB will 2017 ein Zer­ti­fi­kat zum agi­len Requi­re­ments Engi­nee­ring auf den Markt brin­gen, das IIBA hat der­zeit noch nichts Ent­spre­chen­des dazu verkündet.

3.1 Die Zertifizierungszahlen

Die Anzahl der Zer­ti­fi­zie­run­gen ist in der nach­fol­gen­den Über­sicht dar­ge­stellt (Stand: 12/2015).

RE-Zertifizierungen - weltweit, (C) Peterjohann Consulting, 2016-2024

Abbil­dung 3.3: RE-Zer­ti­fi­zie­run­gen – Anzahl weltweit

Die Zer­ti­fi­zie­rungs­zah­len des IREB lie­gen deut­lich über denen der Wett­be­wer­ber, was auch mit dem ver­gleichs­wei­se ein­fa­che­ren Zugang zur Prü­fung zu tun hat.

Anmer­kun­gen:

  • Hier wird nicht zwi­schen RE (Requi­re­ments Engi­nee­ring) und BA (Busi­ness Ana­ly­sis / Ana­ly­se) unterschieden
  • Es gibt gro­ße Unter­schie­de in der regio­na­len Ver­tei­lung der Zer­ti­fi­ka­te: Die IREB-Zer­ti­fi­ka­te sind in ers­ter Linie in der D‑A-CH-Regi­on (Deutsch­land, Öster­reich, Schweiz) ver­tre­ten, in den USA hin­ge­gen kaum. Bei den IIBA-Zer­ti­fi­ka­ten ver­hält es sich genau umgekehrt
  • Da das PMI die ers­ten offi­zi­el­len PMI-PBA-Zer­ti­fi­zie­run­gen erst 2015 durch­ge­führt hat, sind die Zer­ti­fi­zie­rungs­zah­len noch deut­lich gerin­ger als die der Wettbewerber
  • Bei allen drei Ver­bän­den wer­den nur die “akti­ven Zer­ti­fi­zier­ten” gezählt, also die­je­ni­gen, die ein Zer­ti­fi­kat erlangt haben und dies ggf. auch aktiv (d.h. ins­be­son­de­re kos­ten­pflich­tig) “rezer­ti­fi­ziert” haben. Hierzu: 
    • Das IREB-Foun­da­ti­on-Zer­ti­fi­kat ist lebens­lang ohne Rezer­ti­fi­zie­rung gültig

3.2 Weitere Anbieter und Fachverbände

3.3 Präsentationen, Literatur und Weblinks

3.3.1 Eigene Präsentationen

3.3.2 Literatur

Inhalt Typ
Öffent­li­che Prä­sen­ta­tio­nen von Peter­jo­hann Con­sul­ting – Eine Übersicht

pdf

Requi­re­ments Engi­nee­ring (und Busi­ness Ana­ly­sis) – Eine Ein­füh­rung (RE-Basis­prä­sen­ta­ti­on)

pdf

Agi­li­tät: Agi­les Requi­re­ments Engi­nee­ring – Eine Übersicht

pdf

In sind eini­ge Basis­wer­ke auf­ge­führt, die ent­we­der einen Stan­dard wie­der­ge­ben oder sich mit den Zer­ti­fi­zie­run­gen im Requi­re­ments Engi­nee­ring / der Busi­ness Ana­ly­sis beschäftigen.

  • /BAPG15/ Pro­ject Manage­ment Insti­tu­te: Busi­ness Ana­ly­sis For Prac­ti­tio­ners: A Prac­ti­ce Gui­de, Pro­ject Manage­ment Insti­tu­te, Phil­adel­phia, Penn­syl­va­nia 2015, ISBN 978–1‑62825–069‑5
  • /BBG15/ Inter­na­tio­nal Insti­tu­te of Busi­ness Ana­ly­sis: A Gui­de to the Busi­ness Ana­ly­sis Body of Know­ledge (BABOK Gui­de), Inter­na­tio­nal Insti­tu­te of Busi­ness Ana­ly­sis, Mari­et­ta, Geor­gia 3rd Edi­ti­on 2015, ISBN 978–1‑927584–02‑6
  • /Pohl15/ Klaus Pohl, Chris Rupp: Basis­wis­sen Requi­re­ments Engi­nee­ring: Aus- und Wei­ter­bil­dung nach IREB-Stan­dard zum Cer­ti­fied Pro­fes­sio­nal for Requi­re­ments Engi­nee­ring – Foun­da­ti­on Level, dpunkt, Hei­del­berg 4. Auf­la­ge 2015, ISBN 978–3‑89864–771‑7

3.3.3 Weblinks

Infor­ma­tio­nen der Fach­ver­bän­de fin­den sich hier:

4. Zertifizierungen rund um das Software Engineering

In Vor­be­rei­tung.

5. Zertifizierungen rund um Agilität und Scrum

Zu Scrum als bekann­tes­te agi­le Metho­de gibt es seit 2002 einen Fach­ver­band, die Scrum Alli­ance. Die­se ver­gibt Zer­ti­fi­ka­te zu Scrum, die sich sehr erfolg­reich am Markt plat­ziert haben. Mit Scrum.org ist 2009 ein wei­te­rer Fach­ver­band gegrün­det wor­den; die­ser bie­tet eben­falls auf Scrum-Zer­ti­fi­zie­run­gen an. Das PMI (Pro­ject Manage­ment Insti­tu­te) als Fach­ver­band für Pro­jekt­ma­nage­ment hat seit 2012 ein eigen­stän­di­ges Zer­ti­fi­kat zur Agi­li­tät (all­ge­mein, nicht auf Scrum beschränkt) auf dem Markt.

Agile Fachverbände in der Übersicht, (C) Peterjohann Consulting, 2016-2024

Abbil­dung 5.1: Die Fach­ver­bän­de zu Scrum und zur Agi­li­tät in der Übersicht

Die Scrum Alli­ance bie­tet inzwi­schen acht ver­schie­de­ne Per­so­nen­zer­ti­fi­ka­te an, Scrum.org sie­ben, wobei die Zer­ti­fi­zie­run­gen zum → Scrum Mas­ter und zum → Pro­duct Owner bei bei­den Fach­ver­bän­den mit Abstand am meis­ten nach­fragt wer­den. Der PMI-ACP ist auf­grund der Vor­ga­ben ins­be­son­de­re für PMPler inter­es­sant; den­noch ist der PMI-ACP kein fach­li­cher Haupt­schwer­punkt des PMI.

Scrum-Zertifikate der Fachverbände, (C) Peterjohann Consulting, 2016-2024

Abbil­dung 5.2: Die Scrum-Zer­ti­fi­ka­te der Fachverbände

Bei allen acht Zer­ti­fi­ka­ten der Scrum.org kommt der Begriff Scrum vor, bei der Scrum Alli­ance fin­det sich bei den drei zuletzt auf­ge­führ­ten die­ser Begriff nicht mehr.

5.1 Die Zertifizierungszahlen

Die Anzahl der Zer­ti­fi­zie­run­gen zu Scrum ist in der nach­fol­gen­den Über­sicht dar­ge­stellt (Stand: 12/2015).

Scrum-Zertifizierungen - Anzahl weltweit, (C) Peterjohann Consulting, 2016-2024

Abbil­dung 5.3: Scrum-Zer­ti­fi­zie­run­gen – Anzahl weltweit

Die Scrum Alli­ance ist nach wie vor der größ­te Zer­ti­fi­zie­rungs­an­bie­ter zu Scrum und zur Agi­li­tät welt­weit. Alle Anbie­ter ver­zeich­nen in den letz­ten Jah­ren ein stei­gen­des Wachs­tum der Neuzertifizierungen.

Anmer­kun­gen:

  • Die Scrum Alli­ance zählt (beim Scrum Mas­ter) die rei­nen Neu­zer­ti­fi­ka­te, die durch den Besuch eines zwei­tä­gi­gen Kur­ses und anschlie­ßen­der (ein­fa­cher) Prü­fung erlangt wer­den. Die Rezer­ti­fi­zie­rung erfolgt durch Zah­len einer Gebühr nach zwei Jah­ren, wor­auf vie­le Zer­ti­fi­zier­te ver­zich­ten – daher könn­te die Zer­ti­fi­kats­in­ha­ber­zahl deut­lich nied­ri­ger sein als die hier ange­ge­be­ne Zahl an erteil­ten Zertifikaten
  • Der PSM I von Scrum.org kann durch rei­nes Able­gen einer Prü­fung erlangt wer­den, ohne dass ein Kurs­be­such erfolgt sein muss. Das Zer­ti­fi­kat ist lebens­lang gül­tig und muss nicht rezer­ti­fi­ziert werden
  • Sowohl bei der Scrum Alli­ance als auch bei Scrum.org wird die Prü­fung online am eige­nen Arbeits­platz abge­legt; eine Tren­nung zwi­schen Zer­ti­fi­kats- und Prü­fungs­an­bie­ter (wie von der ISO 17024 gefor­dert) ist zudem nicht gegeben
  • Zur regio­na­len Ver­tei­lung (und der Reso­nanz in Deutsch­land) sind kann Aus­sa­gen der Fach­ver­bän­de zu fin­den, aller­dings kann man davon aus­ge­hen, dass alle drei Zer­ti­fi­ka­te welt­weit glei­cher­ma­ßen ver­brei­tet sind
  • Ein Rechen­bei­spiel: Wur­den 2015 mehr PMP- oder mehr Scrum-Zer­ti­fi­ka­te ver­ge­ben?
    Auf den ers­ten Blick sieht es so aus, als ob die PMP-Zer­ti­fi­zie­rung deut­lich hin­ter der CSM-Zer­ti­fi­zie­rung liegt: Das Zah­len­ver­hält­nis (aus Tabel­le 1.4 und 5.3) beträgt 55.297 zu 83.354. Jedoch kann man davon aus­ge­hen, dass nur 25 % der PMPler, die ihr Zer­ti­fi­kat in 2015 hät­ten rezer­ti­fi­zie­ren müs­sen, dies auch getan haben. Also dürf­ten in etwa 55.297 / 0,75 = 73.729 neue PMP-Zer­ti­fi­ka­te ver­ge­ben wor­den sein, was aber noch immer deut­lich gerin­ger als die 83.354 neu­en CSM-Zer­ti­fi­ka­te in 2015 ist. Damit war die CSM-Zer­ti­fi­zie­rung in 2015 erfolg­rei­cher als die PMP-Zer­ti­fi­zie­rung – was die Neu­zer­ti­fi­zie­run­gen angeht.
    Betrach­tet man den Zuwachs an Zer­ti­fi­zie­run­gen und nimmt an, dass etwa nur 50 % der CSM-Zer­ti­fi­ka­te rezer­ti­fi­ziert wer­den, so liegt das PMP-Zer­ti­fi­kat in 2015 mit einem Zuwachs von 55.297 vor dem CSM-Zer­ti­fi­kat mit 41.677

5.2 Weitere Anbieter und Fachverbände

  • Die Fir­ma VME hat mit SCRUM­stu­dy ein Pro­gramm auf dem Markt, wel­ches acht Per­so­nen­zer­ti­fi­ka­te zu Scrum anbietet: 
    • SFC – Scrum Fun­da­men­tals Certified
    • SDC – Scrum Deve­lo­per Certified
    • SMC – Scrum Mas­ter Certified
    • SAMC – SCRUM­stu­dy Agi­le Mas­ter Certified
    • SPOC – Scrum Pro­duct Owner Certified
    • ESMC – Expert Scrum Mas­ter Certified
    • SCT – SCRUM­stu­dy Cer­ti­fied Trainer
    • SCAC – Cer­ti­fied Agi­le Coach
  • Das Agi­le Cer­ti­fi­ca­ti­on Insti­tu­te (http://agilecertifications.org/index.php) war mit acht Per­so­nen­zer­ti­fi­ka­ten zu Scrum und Agi­le auf dem Markt ver­tre­ten (1):
    • AAP – Accre­di­ted Agi­le Practioner
    • ASM – Accre­di­ted Scrum Master
    • APO – Accre­di­ted Pro­duct Owner
    • AAP – Accre­di­ted Sca­led Agi­le Practioner
    • AKP – Accre­di­ted Kan­a­ban Practioner
    • ALSP – Accre­di­ted → Lean Soft­ware Deve­lo­p­ment Practioner
    • CAA – Cer­ti­fied Agi­le Associate
    • CSA – Cer­ti­fied Scrum Associate
  • Die EuropeanScrum.org (http://www.europeanscrum.org/scrum-certifications.html) bie­tet fünf Per­so­nen­zer­ti­fi­ka­te an (1):
    • ESF – Expert Scrum Foundations
    • ESM – Expert Scrum Master
    • ESPO – Expert Scrum Pro­duct Owner
    • ESC – Expert Scrum Coach
    • ESTA – Expert Scrum Trainer
  • Das Scrum Insti­tu­te bie­tet fol­gen­de neun Zer­ti­fi­ka­te an: 
    • Scrum Mas­ter Accre­di­ted Certification
    • Scrum Pro­duct Owner Accre­di­ted Certification
    • Scrum Team Mem­ber Accre­di­ted Certification
    • Scrum Coach Accre­di­ted Certification
    • Scrum Trai­ner Accre­di­ted Certification
    • Sca­led Scrum Expert Accre­di­ted Certification
    • Scrum Cer­ti­fi­ca­ti­on for Java Developer
    • Scrum Cer­ti­fi­ca­ti­on for Web Developer
    • Scrum Cer­ti­fi­ca­ti­on for Mobi­le App Developer
  • Das Inter­na­tio­nal Con­sor­ti­um for Agi­le hat eini­ge Per­so­nen­zer­ti­fi­ka­te (ins­ge­samt 20!) zu Scrum und Agi­le auf dem Markt im Ange­bot, die acht “Tracks” zuge­ord­net sind
  • Die Fir­ma EXIN bie­tet mit dem Agi­le Scrum Foun­da­ti­on (ASM) und Agi­le Scrum Mas­ter (ASF) zwei Per­so­nen­zer­ti­fi­ka­te an
  • Die Fir­ma Cloud­Cert bie­tet über ihr Agi­le Requi­re­ments Engi­nee­ring Insti­tu­te das Zer­ti­fi­kat “CARS – Cer­ti­fied Agi­le Requi­re­ments Spe­cia­list” an
  • Die Fir­ma Boris Glo­ger bie­tet im deutsch­spra­chi­gen Raum zwei Per­so­nen­zer­ti­fi­ka­te zu Scrum an: 
    • Scrum­Mas­ter Advanced
    • Pro­duct Owner Advanced
  • Über die in 2015 gegrün­de­te ITEMO – IT Edu­ca­ti­on Manage­ment Orga­ni­sa­ti­on e.V. kön­nen drei Zer­ti­fi­zie­run­gen (SCRUM Foun­da­ti­on, SCRUM Mas­ter, SCRUM Pro­duct Owner) beim TÜV Süd abge­legt werden
  • Mit PRINCE2 Agi­le hat die im klas­si­schen Pro­jekt­ma­nage­ment eta­blier­te Fir­ma AXELOS ein eige­nes Zer­ti­fi­kat auf dem Markt
  • Die APMG bie­tet zwei Per­so­nen­zer­ti­fi­ka­te an: Agi­lePM Foun­da­ti­on und Agi­lePM Practitioner
  • Das iSQI (Inter­na­tio­nal Soft­ware Qua­li­ty Insti­tu­te) hat fünf Per­so­nen­zer­ti­fi­ka­te mit agi­len Inhal­ten im Angebot: 
    • Cer­ti­fied Agi­le Test Dri­ven Development
    • CAT – Cer­ti­fied Agi­le Tester
    • CAE – Cer­ti­fied Agi­le Essential
    • CABA – Cer­ti­fied Agi­le Busi­ness Analysis
    • Cer­ti­fied Tes­ter – Foun­da­ti­on Level Exten­si­on, Agi­le Tester

Die → Lis­te der Anbie­ter von agi­len Zer­ti­fi­ka­ten könn­te noch wei­ter fort­ge­führt wer­den, wobei dann die Fra­ge der Rele­vanz gestellt wer­den müss­te. Zudem wer­den Zer­ti­fi­ka­te, die eine Metho­de oder Aus­rich­tung wie­der­ge­ben (wie → Kan­ban, SAFe und ande­re) hier nicht gelistet.

5.3 Präsentationen, Literatur und Weblinks

5.3.1 Eigene Präsentationen

Inhalt Typ
Öffent­li­che Prä­sen­ta­tio­nen von Peter­jo­hann Con­sul­ting – Eine Übersicht

pdf

Agi­li­tät: Scrum – Eine Kurzübersicht

pdf

Agi­li­tät: Scrum – Eine Übersicht

pdf

Agi­li­tät: Scrum – Die Literatur(liste)

pdf

Agi­li­tät: Scrum-Zer­ti­fi­zie­run­gen – Eine Kurzübersicht

pdf

5.3.2 Literatur

In sind eini­ge Basis­wer­ke auf­ge­führt, die ent­we­der einen Stan­dard wie­der­ge­ben oder sich mit den Zer­ti­fi­zie­run­gen zu Scrum oder zur Agi­li­tät auseinandersetzen.

  • /Crowe16/ Andy Cro­we: The PMI-ACP Exam: How to Pass on Your First Try, Velo­ci­teach, Ken­ne­saw, Geor­gia 2nd Edi­ti­on 2016, ISBN 978–0‑9909074–0‑4
  • /Griffiths12/ Mike Grif­fiths: PMI-ACP Exam Prep, Rmc Publi­ca­ti­ons, Burns­ville, Min­ne­so­ta 2012, ISBN 978–1‑932735–58‑1
  • /Pröpper12/ Nils Pröp­per: Agi­le Tech­ni­ken für klas­si­sches Pro­jekt­ma­nage­ment. Qua­li­fi­zie­rung zum PMI-ACP, mitp, Bonn 2012, ISBN 978–3‑8266–9222‑2
  • /Rubin12/ Ken­neth S. Rubin: Essen­ti­al Scrum: A Prac­ti­cal Gui­de to the Most Popu­lar Agi­le Pro­cess, Addi­son-Wes­ley Long­man, Ams­ter­dam 2012, ISBN 978–0‑13–704329‑3
  • /Rubin14/ Ken­neth S. Rubin: Essen­ti­al Scrum: Die wesent­li­chen Aspek­te von Scrum zum Ler­nen und Nach­schla­gen, mitp, Bonn 2014, ISBN 978–3‑8266–9047‑1
  • /Verheyen13/ Gun­ther Ver­he­yen: Scrum – A Pocket Gui­de, Van Haren Publi­shing, Zalt­bom­mel, Net­her­lands 2013, ISBN 978–90-8753–720‑3

5.3.4 Weblinks

Infor­ma­tio­nen der Fach­ver­bän­de fin­den sich hier:

Zudem sind fol­gen­de Web­links inter­es­sant und wichtig:

A. Anhang

A.1 Rezertifizierungen

Um ein erwor­be­nes Zer­ti­fi­kat zu erhal­ten, muss die­ses meis­tens aktiv alle 2 bis 5 Jah­re (d.h. ins­be­son­de­re durch Zah­lung einer Gebühr) erneu­ert wer­den, nur weni­ge Zer­ti­fi­ka­te sind “lebens­lang” gül­tig (sie­he Abbil­dung A.1). Zusätz­lich muss dann teil­wei­se erneut eine Prü­fung abge­legt wer­den oder es müs­sen im Rezer­ti­fi­zie­rungs­zeit­raum fach­li­che “Ent­wick­lungs­punk­te” (bei­spiels­wei­se durch Besuch von Fach­trai­nings) erlangt werden.

Rezertifizierungsvarianten, (C) Peterjohann Consulting, 2016-2024

Abbil­dung A.1: Rezertifizierungsvarianten

A.2 Kopplung von Mitgliedschaft und Zertifizierung

Die Mit­glie­der­zah­len der ein­zel­nen Fach­ver­bän­de sind stark unter­schied­lich. Bei den­je­ni­gen Fach­ver­bän­den, die kei­ne Mit­glied­schaft oder nur ein­ge­schränk­te Mit­glied­schaf­ten anbie­ten, ist daher kei­ne Kopp­lung zwi­schen Mit­glied­schaft und Zer­ti­fi­zie­rung gege­ben (sie­he Abbil­dung A.2). Bei den ande­ren Fach­ver­bän­den bie­tet eine kos­ten­pflich­ti­ge Mit­glied­schaft Vor­tei­le (ins­be­son­de­re Redu­zie­rung der Prü­fungs- und Rezer­ti­fi­zie­rungs­kos­ten), bei der Scrum Alli­ance ist sogar jeder Zer­ti­fi­kats­in­ha­ber auto­ma­tisch Mitglied.

Kopplung von Mitgliedschaft und Zertifizierung, (C) Peterjohann Consulting, 2016-2024

Abbil­dung A.2: Kopp­lung von Mit­glied­schaft und Zertifizierung

A.3 Trainings zur Zertifizierung

Um eine Zer­ti­fi­zie­rungs­prü­fung able­gen zu dür­fen, müs­sen bei eini­gen Ver­bän­den vor­ab ver­pflich­ten­de Trai­nings absol­viert wer­den (sie­he Abbil­dung A.3). Meis­tens gibt es dann akkre­di­tier­te Trai­nings­or­ga­ni­sa­tio­nen, die durch die Fach­ver­bän­de über­prüft und zuge­las­sen wur­den. Soll­te ein Trai­ning nicht ver­pflich­tend für die Prü­fungs­zu­las­sung sein, so wür­den sich aber den­noch Vor­tei­le erge­ben, wenn ein Trai­ning bei einer akkre­di­tier­ten Trai­nings­or­ga­ni­sa­ti­on absol­viert wird: im All­ge­mei­nen wird dann die Prü­fungs­ge­bühr günstiger.

Trainings zur Zertifizierung, (C) Peterjohann Consulting, 2016-2024

Abbil­dung A.3: Trai­nings zur Zertifizierung

A.4 Wer zertifiziert?

Die Zer­ti­fi­zie­rungs­prü­fun­gen wer­den ent­we­der durch neu­tra­le Prü­fungs­in­sti­tu­te oder durch den Zer­ti­fi­kats­er­tei­ler selbst abge­nom­men (sie­he Abbil­dung A.4). Die ent­spre­chen­den Prü­fungs­in­sti­tu­te sind in Klam­mern angegeben.

Durchführung der Zertifizierungsprüfung, (C) Peterjohann Consulting, 2016-2024

Abbil­dung A.4: Wer führt die Zer­ti­fi­zie­rungs­prü­fung durch?


(1) = Anmer­kung: Die­ses Zer­ti­fi­kat ist zur­zeit (Stand: 03/2021) nicht mehr abrufbar.