Management-Zusammenfassung zu diesem Beitrag:
Die sprachliche Unterscheidung von Dokument oder Tätigkeit im → Projektmanagement sollte vor Projektstart vorgenommen werden, um Klarheit zu schaffen.
In diesem Beitrag wird eine Kurzdarstellung dazu geliefert.
Generell sollte zwischen einem Dokument, einer Tätigkeit (oder Methode) und einem eventuellen → Workshop (oder Meeting) zu einem Themenbereich unterschieden werden, um so für Klarheit bei den Beteiligten zu sorgen.
Die allgemeine Beschreibung zum Projektmanagement findet sich
hier
und die Verwendung von Dokumenten in Projekten
hier
Folgende Tabelle kann zur Unterscheidung herangezogen werden:

Abbildung 1: Dokumente versus Tätigkeiten
Die Begriffe, die in der linken Spalte stehen, sollten ausschließlich für Dokumente, die in der rechten Spalte ausschließlich für Tätigkeiten benutzt werden. Bei den Tätigkeiten sind “Gruppentreffen” wie Workshops, Meetings oder Sitzungen herausgehoben, da sie sowohl bei der Erstellung von Dokumenten wie auch bei der Umsetzung von Tätigkeiten eingesetzt werden.
Hierzu folgendes Beispiel:
- Die Machbarkeitsstudie bezeichnet ein Dokument (welches die Machbarkeit der Erstellung eines Projektprodukts beschreibt)
- Die Machbarkeitsanalyse ist eine Tätigkeit (welche die Machbarkeit der Erstellung eines Projektprodukts untersucht) – dies kann ein Prozess, ein Prozessschritt oder eine Methode sein
- Ein Machbarkeits-Workshop ist ein Workshop, in dem eine Machbarkeitsanalyse durchgeführt wird, um dann eine Machbarkeitsstudie zu erstellen oder zu erhalten
Gegebenenfalls ist es sinnvoll, zudem noch Vorlagen und → Checklisten sprachlich abzugrenzen:
- Die Machbarkeitsstudien-Vorlage ist die Vorlage für die Machbarkeitsstudie
- Die Machbarkeitsstudien-Checkliste ist bei der Erstellung des Dokuments hilfreich
- Die Machbarkeitsanalyse-Checkliste unterstützt bei der Analyse
Liste, Register oder Matrix?
Auch die Begriffe Liste, Register und Matrix werden häufig vermischt.
Folgende Beschreibungen können hilfreich sein:
- Eine Liste ist eine (tabellarische) Anordnung von Elementen ohne tiefergehende Strukturmerkmale; Beispiele: Stakeholderliste
- Ein Register ist (tabellarische) Anordnung von Elementen mit tiefergehenden Strukturmerkmalen; Beispiele: Risikoregister
- Eine Matrix stellt Inhalte in Form einer xy-Darstellung (oder 2x2-Grafik) gegenüber; Beispiele: BCG-Matrix, Risikomatrix, Requirements → Traceability Matrix (RTM)
Letzte Aktualisierung: 12.12.2019 © Peterjohann Consulting, 2005–2021