Resilienz Widerstandsfähig werden und bleiben

Der Begriff Resi­li­enz beschreibt all­ge­mein die Fähig­keit eines Sys­tems mit Ände­run­gen umzu­ge­hen, indem es in einen Ursprungs­zu­stand zurück­geht. In der Orga­ni­sa­ti­ons­ent­wick­lung ist ein Sys­tem ent­we­der eine Ein­zel­per­son oder eine Orga­ni­sa­ti­on (ein Unter­neh­men). Abbil­dung 1 zeigt die Unter­tei­lung der Resi­li­enz mit den bei­den Bezugsgruppen.

Resilienz - Unterteilung, (C) Peterjohann Consulting, 2024-2025

Abbil­dung 1: Resi­li­enz — Unterteilung

Das deut­sche Wik­tio­na­ry defi­niert die Resi­li­enz wie folgt /#Wiktionary-Resilienz/:
”[1] fach­sprach­lich, Phy­sik, Mecha­nik, Fest­kör­per­me­cha­nik, Werk­stoff­me­cha­nik, Zahn­me­di­zin: Fähig­keit elas­ti­schen Mate­ri­als, nach star­ker Ver­for­mung in den Aus­gangs­zu­stand zurück­zu­keh­ren,
[2] Fähig­keit von Lebe­we­sen, öko­no­mi­schen oder sons­ti­gen Sys­te­men, sich gegen erheb­li­chen Druck von außen selbst zu behaup­ten, äuße­ren Stö­run­gen standzuhalten”.

Die Wiki­pe­dia benennt ver­schie­de­ne Ein­satz­fel­der des Begriffs Resi­li­enz /#Wiki-Resilienz/:

  • “Resi­li­enz (Sys­tem­theo­rie), Fähig­keit eines Sys­tems zum Selbsterhalt
  • Resi­li­enz (Psy­cho­lo­gie), psy­chi­sche Widerstandsfähigkeit
  • Resi­li­enz (Sozio­lo­gie), Fähig­keit von Gesell­schaf­ten, exter­ne Stö­run­gen zu verkraften
  • Resi­li­enz (Inge­nieur­wis­sen­schaf­ten), Fähig­keit tech­ni­scher Sys­te­me, bei einem Teil­aus­fall nicht voll­stän­dig zu versagen
  • Resi­li­enz (Öko­sys­tem), Fähig­keit eines Öko­sys­tems, nach einer Stö­rung zum Aus­gangs­zu­stand zurückzukehren
  • Resi­li­enz, sys­te­mi­sche Wider­stands­fä­hig­keit von Unter­neh­men gegen­über Stö­run­gen, sie­he Resilienz-Management
  • Resi­li­enz (Zahn­me­di­zin), Nach­gie­big­keit der Mund­schleim­haut bei Belastung
  • Resi­li­enz (Ener­gie­wirt­schaft), Aus­fall­si­cher­heit in der Energieversorgung
  • Resi­li­enz (Mathe­ma­tik), ein Begriff aus der Theo­rie der Blätterungen
  • Resi­li­enz (Betriebs­wirt­schafts­leh­re), ein Kon­zept aus dem stra­te­gi­schen Manage­ment und → Risi­ko­ma­nage­ment

Anmer­kun­gen:

  • Resi­li­enz ist erst mit Anfang des 21. Jahr­hun­derts zu einem The­ma in Unter­neh­men gewor­den. Ein zen­tra­ler Aus­lö­ser dafür ist die Not­wen­dig­keit, sich der erhöh­ten Ver­än­de­rungs­ra­te (auf­grund der → VUCA-Welt) anzu­pas­sen
  • Im → Chan­ge Manage­ment kann Resi­li­enz för­dernd oder auch hem­mend wirken

Lite­ra­tur

  • /Amann24/ Ella Gabrie­le Amann: Resi­li­enz, Hau­fe-Lex­wa­re, Frei­burg 5. Auf­la­ge 2024, ISBN 978–3‑648–18234‑5
  • /Drath24a/ Kars­ten Drath: Die Kunst der → Selbst­füh­rung. Was Füh­rungs­kräf­te über Resi­li­enz wis­sen soll­ten, Hau­fe-Lex­wa­re, Frei­burg 4. Auf­la­ge 2024, ISBN 978–3‑648–09415‑0
  • /Drath24b/ Kars­ten Drath, Wolf­gang Krü­ger, Rein­hold Strit­zel­ber­ger: Als Füh­rungs­kraft dau­er­haft erfolg­reich. Mit Resi­li­enz und dem rich­ti­gen Mind­set zum Team­er­folg, Hau­fe, Frei­burg 2024, ISBN 978–3‑648–17768‑6

Web­links

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