Management-Zusammenfassung dieses Beitrags:
Das Histogramm (englisch: Histogram) ist eine grafische Darstellung von Häufigkeitsverteilungen in Form eines Säulendiagramms. Es wird in verschiedenen Disziplinen genutzt.
In diesem Beitrag wird das Histogramm kurz beschrieben.
Anmerkung:
- Das Histogramm gehört zu den Sieben Qualitätswerkzeugen des Qualitätsmanagements
1. Einleitung und Grundlagen
1.1 Definitionen
In der deutschen Wikipedia wird das Histogramm folgendermaßen charakterisiert /#Wiki-Histogramm/:
“Ein Histogramm (von ἱστός “Mast, Balken”) ist eine grafische Darstellung der Häufigkeitsverteilung kardinal skalierter Merkmale. Es erfordert die Einteilung der Daten in Klassen, die eine konstante oder variable Breite haben können. Es werden direkt nebeneinanderliegende Rechtecke von der Breite der jeweiligen Klasse gezeichnet, deren Flächeninhalte die (relativen oder absoluten) Klassenhäufigkeiten darstellen. Die Höhe jedes Rechtecks stellt dann die (relative oder absolute) Häufigkeitsdichte dar, also die (relative oder absolute) Häufigkeit dividiert durch die Breite der entsprechenden Klasse.”
Das deutsche Wiktionary schreibt kurz zum Histogramm /#Wiktionary-Histogramm/:
“Grafik mit (nicht notwendigerweise gleich breiten) Säulen, deren Flächeninhalte Häufigkeiten oder Wahrscheinlichkeiten angeben”.
Das → PMI definiert das Histogramm wie folgt /PBG25/:
“A bar chart that shows the graphical representation of numerical data.”
1.2 Die Visualisierung des Histogramms
Ein Histogramm visualisiert die Häufigkeiten von Merkmalen / Merkmalsausprägungen / Merkmalsklassen. In Abbildung 1.1 ist ein Betrachtungsgegenstand in 10 Merkmalsklassen unterteilt, denen wiederum Häufigkeiten über Säulen zugeordnet sind. Die Höhe der einzelnen Säule entspricht der Anzahl des Auftretens des Merkmals. Farben haben dieser einfachen Form keine Bedeutung.

Abbildung 1.1: Das Histogramm (schematisch, einfach)
2. Der Einsatz des Histogramms
Das Histogramm kommt in verschiedenen Disziplinen zum Einsatz, wobei insbesondere im → Qualitätsmanagement das Histogramm genutzt wird.
2.1 Das Histogramm im Qualitätsmanagement
Im Qualitätsmanagement kommt das Histogramm häufig zum Einsatz, wenn gemessene Werte dargestellt werden sollen. In Abbildung 2.1 ist als Beispiel die gemessene Verteilung der Dicke einer Sahneschicht auf einer Sahnetorte dargestellt. Dabei ist die Sollvorgabe 10 mm, es werden Abweichungen in Schritten von 0,5 mm erfasst.

Abbildung 2.1: Beispiel für ein Histogramm im Qualitätsmanagement: Sahneschichtdicke
2.2 Nutzung bei der Ressourcenplanung in Projekten
In Projekten kommen Histogramme in erster Linie zur Visualisierung des Ressourcenplans zum Einsatz, jedoch sind sie nicht darauf beschränkt.
Inn Abbildung 2.2 ist beispielhaft ein → Ressourcenplan in Form eines Histogramms dargestellt. Es wird dabei die Zeit auf der x‑Achse eingetragen, hier in Kalenderwochen (KW). Die in den einzelnen Kalenderwochen benötigten Ressourcen (in Abbildung 2.2 als → Aufwand pro Zeiteinheit bezeichnet) werden als Säulen dargestellt. Die → Kapazitätsgrenze zeigt die maximal verfügbaren Ressourcen / den maximal leistbaren Aufwand.

Abbildung 2.2: Ein Ressourcenplan in Form eines Histogramms
2.3 Nutzung in Kanban
Die Histogramm-Darstellung wird in → Kanban genutzt, um die Verteilung der Häufigkeiten der Durchlaufzeiten zu visualisieren (Abbildung 2.2). Hierzu wird von jedem Ticket, welches alle Prozessschritte durchlaufen hat, die Durchlaufzeit notiert, indem bei einem (vorbereiteten) xy-Diagramm auf der entsprechenden vertikalen Linie eine Markierung vorgenommen wird.

Abbildung 2.3: Das Histogramm in Kanban
3. Häufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ) zum Histogramm
Einige Fragen zum Histogramm werden häufig gestellt – diese werden hier wiedergegeben und beantwortet.
- F: Ist das Histogramm auf skalare Werte beschränkt?
A: Ja. - F: Wer muss Histogramme erstellen können?
A: Qualitätsmanager, → Projektmanager und alle, die Messergebnisse darstellen müssen.
Haben Sie noch weitere Fragen oder möchten Sie Ergänzungen an der FAQ vornehmen? Am besten schreiben Sie mir hierzu eine E‑Mail an: kontakt@peterjohann-consulting.de.
A. Präsentationen, Literatur und Weblinks
A.1 Meine öffentliche Präsentation zum Histogramm
Als Ergänzung zu dem Thema Histogramm kann meine folgende Ausarbeitung herangezogen werden:
| Inhalt | Typ |
|---|---|
| Projektmanagement: Netzplantechnik – Eine Übersicht | |
A.2 Literatur
- /DIN25/ DIN: → Projektmanagement. Netzplantechnik und Projektmanagementsysteme. DIN-Taschenbuch 472, DIN Media, Berlin 5. Auflage 2025, ISBN 978–3‑410–38743‑5
- /GPM19/ Deutsche Gesellschaft für Projektmanagement: Kompetenzbasiertes Projektmanagement (PM4), → GPM, Deutsche Gesellschaft für Projektmanagement, Nürnberg 2019, ISBN 978–3‑924841–77‑5
- /PBG25/ Project Management Institute: A Guide to the Project Management Body of Knowledge (PMBOK Guide) and The → Standard for Project Management, Project Management Institute, Philadelphia, Pennsylvania Eighth Edition 2025, ISBN 978–1‑62825–829‑5
A.3 Weblinks
- /#Wiki-Histogramm/ Histogramm in der deutschen Wikipedia
- /#Wiktionary-Histogramm/ Histogramm in dem deutschen Wiktionary
Legende zu den Weblinks
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Letzte Aktualisierung: 18.12.2025 © Peterjohann Consulting, 2005–2025





