In diesem Beitrag sind meine Grafiken aufgelistet, die “besonders groß” sind, also ein besonders großes Format aufweisen. Der Hintergrund ist sehr einfach: Die Grafiken enthalten sehr viele Informationen, häufig als Übersichten — daher sind sie “groß”.
1. Grafiken zum Projektmanagement
Die Abbildung 1.1 zeigt ein sechsstufiges Phasenmodell, welche die Grundlage meiner Darstellungen im → Projektmanagement bildet. Im oberen Bereich finden sich neben den sechs Phasen (dargestellt als eingekerbte Pfeile) Initialisierung, Definition, Planung, Ausführung, Steuerung und Abschluss noch die beiden Meilensteine → Projektstart und → Projektende (rote Rauten). Die grünen Rauten stehen für die → Quality Gates, die durchschritten werden müssen.
In den blauen und grünen Rechtecken im unteren Bereich sind einige Tätigkeiten (blau) und Dokumente (grün) gelistet, die typisch für die jeweiligen → Projektphasen sind.
Ursprung: → Projektphasen. Unterteilung von Projekten in zeitliche Abschnitte

Abbildung 1.1: Ein Phasenmodell für Projekte — Beispiel mit Phasenelementen
Möchte man aus der Übersichtsgrafik zum Phasenmodell (Abbildung 1.1) den Stand eines Projekts ablesen, so kann man farbliche Elemente wie Kreise und Dreiecke hinzufügen (Abbildung 1.2).
Ursprung: → Projektphasen. Unterteilung von Projekten in zeitliche Abschnitte
Abbildung 1.2: Ein Phasenmodell für Projekte mit Phasenelementen und Bearbeitungsstand
Die → Vorprojektphase (eines Projekts) umfasst alle Tätigkeiten, die vor dem eigentlichen Projektstart stattfinden (Abbildung 1.3). Diese Tätigkeiten werden hierbei nacheinander durchgeführt und Dokumente erstellt. An definierten Meilensteinen wird überprüft, ob das → Vorprojekt fortgeführt wird und letztlich mit der Unterzeichnung des Projektauftrags (→ Project Charter) zu einem “richtigen Projekt” wird — und mit der → Projektplanung gestartet werden kann.
Ursprung: → Der Projektstart. Gezielt das Projekt beginnen
Abbildung 1.3: Das Vorprojekt im zeitlichen Verlauf mit zusätzlichen Aspekten
2. Grafiken zum Requirements Engineering
Einzelne Requirements / Anforderungen auf unterschiedlicher Stufe (Levels) werden über → Traces verbunden (Abbildung 2.1). Hierüber kann abgesichert werden, dass keine Anforderungen vergessen werden oder das Anforderungen auftauchen, zu denen keine Business-Anforderung oder keine Umsetzung (mit Test Case) existiert.
Ursprung: → Traceability. Verbindungen zwischen Anforderungen herstellen
Abbildung 2.1: Sechsstufiger Aufbau von Traces
Das → Dokumentieren von Anforderungen kann auf verschiedene Arten erfolgen, so beispielsweise vorlagenbasiert. Dabei können → Satzschablonen, Formularvorlagen oder Dokumentvorlagen verwendet werden (Abbildung 2.2).
Abbildung 2.2: Einordnung des vorlagenbasierten Dokumentierens im Requirements-Engineering-Kontext
In Abbildung 2.3 ist — als Beispiel für das System / den → Systemkontext einer Dienstleistung — der Umfang (m)einer Schulung für das → Requirements Engineering angegeben.
Ursprung: → System und Systemkontext. Die Beschreibung, was dazugehört und was nicht
Abbildung 2.3: Beispiel Systemkontext: Schulung “Requirements Engineering”
3. Grafiken zum Qualitätsmanagement
Die ISO 25010:2011 liefert eine Übersicht von Qualitätseigenschaften von Produkten. Diese Übersicht (Abbildung 3.1) wird häufig zur Ableitung von nicht-funktionalen Anforderungen (im Requirements Engineering) herangezogen.
Ursprung: → Qualitätsmanagement. Wichtig in allen Bereichen
Abbildung 3.1: Qualitätsmerkmale der ISO 25010:2011 — Produktqualität, tabellarische Übersicht mit allen Kriterien
Zur Visualisierung und Beschreibung der Begriffe → Genauigkeit, → Präzision und → Richtigkeit wird häufig eine Zielschreibengrafik eingesetzt (Abbildung 3.2).
Abbildung 3.2: Genauigkeit, Präzision und Richtigkeit in einer Zielscheibengrafik
4. Grafiken zum Softwaretest
In Abbildung 4.1 ist der “fundamentale → Testprozess” nach dem → ISTQB (International Software Testing Qualifications Board) als lineare Abfolge dargestellt. Es werden dabei die neun Schritte …
- Testplanung,
- Teststeuerung,
- Testanalyse,
- Testdesign,
- → Testrealisierung,
- → Testdurchführung,
- Testauswertung,
- Testberichterstattung und
- Testabschluss
durchlaufen. Die Linearität wird in der Praxis nicht angestrebt, stattdessen sind definierte Rücksprünge sinnvoll.
Ursprung: → Der Testprozess. Softwaretests systematisch planen und durchführen
Abbildung 4.1: Der fundamentale Testprozess als lineare Abfolge
5. Grafiken zum Systems Engineering
Abbildung 5.1 zeigt die → Automatisierungspyramide mit den folgenden fünf Ebenen:
- Unternehmensebene / Planungsebene
- Betriebsebene / Leitebene
- Prozessleitebene / Führungsebene
- Steuerungsebene
- Feldebene
Ursprung: → Die Automatisierungspyramide. Ein zentrales Modell in der industriellen Leittechnik
Abbildung 5.1: Die Automatisierungspyramide mit Ergänzungen
6. Grafiken zu Agilität
→ Scrum ist ein agiles Framework, welches vergleichsweise einfach beschrieben werden kann. Der Scrum-Prozess (Scrum Flow) wird über wenige Elemente definiert (Abbildung 6.1).
Ursprung: → Scrum. Die agile Methode / das agile Framework
Abbildung 6.1: Der Scrum-Prozess (Scrum Flow)
In Abbildung 6.2 ist ein → Kanban-Board mit sechs Prozessschritten (→ Backlog, Eingeplant, Entwicklung, Test, Auslieferung und → Produktiv) und vier Serviceklassen (Expedite, → Feature, → Change Requests und Bugs) dargestellt, so wie es vielfach zum Einsatz kommt.
Ursprung: → Das Kanban-Board. Grafik des Monats November 2014
Abbildung 6.2: Das → Kanban-Board mit Serviceklassen
Letzte Aktualisierung: 02.09.2023 © Peterjohann Consulting, 2005–2025